Reise nach Finnland 2016



Nach Hause
Von Helsinki nach Hause
  Datum Tag Nr. KM Stand
Auto
KM
Etappe
KM
Total
KM Wowa
Etappe
KM Wowa
Total
KM Ausflüge
Etappe
KM Ausflüge
Total
Start Di 21.06.2016 55 90783   6222   5263   887
Ende Mo 27.06.2016 61 91802 1019 7241 1010 6273 9 896

21.06.2016 - Das Unmögliche, nie Erwartete ist eingetroffen! Wir werden nie mehr unerkannt durch Städte laufen oder durch Parks wandern! Nein, es sind keine Elche aufgetaucht. Leider. Sondern, wir sind nicht mehr Inkognito! Endlich haben zwei Homepageleserfans uns hier auf dem CP in Helsinki erkannt! So kommt es denn zu einem kurzen Zusammentreffen und einem kleinen Schwatz, wir erhalten gute Ratschläge für unsere Heimreise durch Deutschland. Auch sie werden auf der gleichen Fähre wie wir sein, man sieht sich also noch.
Wir machen heute nicht mehr sehr viel. Zu einem kleinen Spaziergang dem Fluss entlang reicht unsere Energie gerade noch, dann ist aber wieder Ruhe angesagt.
Und dann noch, am letzten Abend in Fnnland, dies aus der Abteilung PPP. Diesmal zum Thema P. Zum Abendessen soll es gegrillte Hamburger geben. Nichts besonderes, aber schmackhaft. Zu diesem Zweck sind da zwei Campinghocker, einer zum Sitzen, der ander als Beisstelltischchen. Wie ich mich nun auf dem fürs Sitzen niederlassen will, lösst er sich in seine Einzelteile auf und ich lande recht heftig auf meinem Allerwertesten. Was nun? Zusammensetzen und zum Beistelltischhalter degradieren, den anderen Hocker zur Sitzgelegenheit befördern und grillen.

Aufs Schiff
6 Bilder
22.06.2016 - Zusammenpacktag, heute geht es auf die Fähre. Tasche für die Überfahrt packen, alles gut verstauen, Abwassertank und Kassette leeren, noch ein bisschen Frischwasser nachfüllen, Markise einfahren, Tisch und Stühle ins Auto packen, das wars dann. Wäre da nicht die Sektion PPP. Plötzlich hört Elisabeth ein komisches, relativ lautes Brummen, das ab und zu von einer kurzen Serie Piepstönen begleitet wird. Wir stellen die Heizung ab, schalten die Pumpe ab, ja ziehen sogar den Stromstecker ab. Nichts hilft. Doch dann plötzlich die Erleuchtung - in der Reisetasche hat eine elektrische Zahnbürste ihre Arbeit aufgenommen und brummt und piept vor sich her.
Pünktlich um 13:30 stehen wir an der Einfahrt zum Hafen. Die Abfertigung geht ruck-zuck, wir erhalten Tickets fürs Auto, die Kabine und, was und sehr freut, die die Tickets für die Mahlzeiten mit der Nummer des für uns reservierten Tisches. Unsere beiden Fans haben uns schon mittgeteilt, dass sie auf der Herfahrt einen sehr schönen Tisch direkt am Fenster bekommen haben. Wir sind gespannt.
Irgendwann Mitte Nachmittag werden wir paar Gespannfahrer Richtung Fähre geleitet. Doch kurz davor heisst es Halt. Wir können zusehen, wie LKW nach LKW zum Schiff fährt, auch alle anderen Privatautos ziehen an uns vorbei. Die Uhr tickt stetig, es geht langsam gegen 17 Uhr, Abfahrtszeit. Langsam kommen Bedenken auf, ob der Fahrplan noch eingehalten werden kann. Doch dann geht es wieder zackig und wir haben unsere Position im Schiffsbauch, diesmal ohne Rückwärtsfahren. Und schon legt das Schiff ab.
Viel Zeit, um das Schiff zu erkunden bleibt nicht, das Abendessen ruft. Uns freut dabei nicht nur das gute Essen, sondern auch unser Tisch, in der Ecke, direkt an den Fenstern.
Am Abend ist noch Karaoke in der Bar angesagt. Doch der Discjockey hat es schwer, Sänger zu finden. Denn in der Bar läuft ein Fernseher und zeigt das EM-Spiel Österreich gegen hab-ich-vergessen. Die Österreicher liegen zurück, und da zwei Reisecars voll Schweizer an Bord sind, ist die Stimmung toll.


Travemünde
3 Bilder
23.06.2016 - Ein Tag praktisch auf See. Die Nacht war genauso ruhig wie das Meer, wir haben herrlich geschlafen. Allerdings haben wir am Morgen bis 9:30 warten müssen, dann erst konnten wir frühstücken. Das Buffet bietet alles, was das Herz bzw. der Magen begehrt. Es schmeckt ausgezeichnet, einzig die braun gefärbte Flüssigkeit lässt zu wünschen übrig. Sie nennen es Kaffee.
Danach gilt es, die Zeit irgendwie bis zum Abendessen um 18:30 auszufüllen. Das gelingt mit herumsitzen, lesen, wieder mal an Deck gehen und die Nase in den doch kräftigen Wind halten, an der Bar einen richtigen Espresso geniessen, und das ganze nochmals von vorne, mehrmals.
Während der Rundgänge an Deck treffen wir ab und zu auf unsere neuen Bekanten. Wir reden über dies oder das, sie bieten uns Führung vom Ankunftshafen Travemünde zum CP in Lübeck-Schönböcken an. Wir akzeptieren gerne.
Gegen 21 Uhr Schiffszeit, 22 Uhr Lokalzeit, nähern wir uns Travemünde. Nun heisst es, Taschen wieder packen. Zu den Gespannen können wir noch nicht, das wird erst erlaubt, wenn das Schiff fest vertäut am Kai liegt. Um pünktlich 9 Uhr 30 ist es soweit, wir dürfen zum Auto und nur einige Minuten später starten wir die Motoren. Die Fahrt zu CP ist kurz, und dank der Führung haben wir keinerlei Probleme. Es ist 10 Uhr 30, wir sind installiert, alle Fenster sind sperrangel weit offen, draussen zeigt das Thermometer weit über 30°, es ist schwül. Wir fallen ins Bett.

Nach Northeim
4 Bilder
24.06.2016 - Gegen Morgen, so um 3 Uhr, fängt es an zu Blitzen und Donnern, ein gewaltiges Gewitter entlädt sich. Da wir alle Fenster sperrangel weit offen haben, hupfen wir blitzartig aus den Federn und schliessen die Fenster. Gegen morgen beruhigt sich das Wetter, wir können trocken losfahren. Auf der Höhe von Uelzen dann eine Baustelle. Die wäre nicht so schlimm, wäre da nicht das Trike mitsamt Mini-Wowa-Anhänger, das an der engsten Stelle eine Panne hat und so alle Autos in eine Spur zwingt. Doch was solls, bereits kurz vor vier Uhr sind wir auf dem CP in Northeim. Die Wiese ist so schräg, trotz aller Tricks bekommen wir den Wohnwagen nicht ausgerichtet. Das hat zur Konsequenz, dass wir unsere Betten drehen und mit dem Kopf am eigentlichen Fussende schlafen.


25.06.2016 - In der Nacht weckt uns wieder ein gewaltiges Gewitter, Lucken dicht und weiterschlafen!
Elisabeth fühlt sich nicht so wohl, das letzte Essen an Bord war wohl doch nicht so wie gedacht. Daher trete ich etwas aufs Gaspedal und lasse das Gespann laufen. Es ist Samstag, der Ferienverkehr hat noch nicht eingesetzt, es hat wenig Verkehr. So kommen wir trotz Dauerregen zügig voran und machen auf dem CP bei Bad Mergentheim Pause.
Am Himmel sind zwar noch immer einige kräftige Wolken, aber es scheint als ob sie sich ruhig verhalten. Die Sonne scheint, es ist warm, die Markise kann ausgefahren werden. Zum Abendessen soll es was gutes vom Grill geben. Den stell ich auf, schliesse ihn an und prompt fängt es an zu regnen. Nichts mit Grill, ab in die Bratpfanne. Da werden die Steaks nicht so gut, aber verhungern müssen wir deswegen nicht. Kaum sind wir mit dem Abendessen fertig, scheint auch wieder die Sonne. Ungerechte Welt!


Nach Stockach
3 Bilder
26.06.2016 - Da der CP bei Bad Mergentheim abseits der Autobahn liegt, geht die Fahrt erst einmal über Land und durch kleine Ortschaften. Es ist Sonntag und die Autobahn ist fast leer. Da es Elisabeth viel besser geht, können wir es gemütlicher nehmen, Tempomat auf 80 km/h und entspannt fahren. Die freie Fahrt reizt einige Bonsai Hamiltons zu zeigen, welchen Krach ihre Pötte machen können, sie donnern mit Vollgas durch die Gegend.
Ein kleines Problem macht der Sonntag, alle LKWs stehen auf den Rastplätzen und nutzen jeden freien Meter Stellfläche. An zwei Raststellen müssen wir weiter fahren, bei der dritten halten wir aus lauter Not quer hinter den LKWs. Geht auch.
Kurz nach drei Uhr sind wir an unserem Ziel in Stockach.


27.06.2016 - Ursprünglich sollten wir um 8 Uhr bei Caramobil sein, einige Kleinigkeiten am Wohnwagen müssen repariert werden. Doch mit einem bisschen Betteln können wir etwas länger schlafen und dürfen nun eine Stunde später kommen. So stehen wir also pünklich um 9 Uhr vor dem Tor und werden auch gleich eingelassen und bedient. Die Arbeiten sollen etwa 1 bis zwei Stunden dauern, genug Zeit um in die Stadt zu fahren und Einkäufe zu machen, der Kühlschrank daheim ist nämlich leer.
Nach gut 11/2 Stunden sind wir wieder bei Caramobil, alles ist wieder in top Zustand. Im Shop kaufen wir noch neue Küchenutensilien, dann geht es ab nach Hause. Ohne Probleme und Staus erreichen wir unser trautes Heim kurz nach 13 Uhr. Damit geht die Reise nach Finnland nach 61 Tagen zu Ende.
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Erstellt: 28.06.2016